zwergschäfchen schrieb: Beim lesen der Texte fällt mir insgesamt auf, dass die Ansicht des Textes unbedingt nochmal überarbeitet werden muss. Absätze verteilen, Schrift anpassen und so weiter.
Ich weiß aber, dass das wohl nicht ganz so einfach ist.
Etwas weg genommen werden vom Inhalt darf auf keinen Fall. Aber evtl sollten wir uns Gedanken machen, das alles noch etwas aufzuteilen. Jeden Info-Block in Häppchn aufteilen sozusagen.
Zu überlegen ist, ob auf der 1. Seite sehr deutlich gemacht wird, wozu dieses Wissen dient und was es nutzt. Wenn das einem Neueinsteiger nicht klar ist, verliert er sehr schnell das Interesse. Habe ich zumindest den Eindruck. Die meisten Menschen müssen einen unmittelbaren Nutzen "wittern" um sich mit etwas zu beschäftigen.
Ich befürchte, dass ich jetzt sehr viel schreiben werde, bevor ich “auf den Punkt” komme. Doch ich bin der Meinung, dass es “den Punkt” im Vorfeld erklären wird.
Innerhalb meines Berufslebens habe ich mehrere Jahre Vorträge und Kurse halten müssen. Die Spannbreite des Alters meines “Publikums” waren pubertierende Jugendliche bis zu Senioren im Alter von 80 Jahre und mehr, die Ausbildung der Teilnehmer von Hauptschul(abbruch) bis promovierte Akademiker. Es waren Veranstaltungen von mehreren Tagen bis zu “Fünfminutenvorträgen”. Die letzten waren am schwierigsten und machten am meisten Arbeit. Denn alles Wichtige kurz zusammen zu fassen und nichts zu vergessen, nicht “abzuschweifen” und beim “Punkt” zu bleiben bedeutet ein langes, manchmal sehr langes “schleifen” am Text, da jeder der so was macht Angst hat, was Wichtiges zu vernachlässigen.
In der Vorbereitung zu diesen Dingen bekam ich eine Ausbildung, in der mir beigebracht wurde
1) Willst du einen Menschen erreichen, musst du ihn da “abholen”, wo er gerade ist. Nur so kannst du ihn “mitnehmen”
2) Du musst “dem Affen Zucker geben, denn mit Zucker folgt er dir” - das heißt nichts anderes als den Nutzen für diesen Menschen herausstellen und zwar denjenigen, den er braucht. Nicht, den er haben könnte, aber vielleicht auch so schon hat.
3) Du musst so weit es möglich ist, deine Botschaft locker und fröhlich, wenn nicht scherzhaft herüber bringen. Bedenke immer, die Menschen kommen in ihrer Freizeit und wollen lernen. Sie wollen nicht gelangweilt werden oder das Gefühl bekommen, die Sache nicht zu verstehen - dann schalten sie ab.
Vielleicht hatte ich ein Engelchen, dass mir die für mich “richtigen Seiten” ins Ohr pfiff, denn ich wurde da “abgeholt“, wo ich gerade war *grins* und ich habe “den Zucker” für mich gefunden. Deshalb bin ich auch weiter dabei geblieben, obwohl es mich sehr viel Zeit und Energie gekostet hat, einigermaßen zu verstehen….
Denn die ersten zwei Punkte sind vorhanden, nur leider nicht auf der 1. Seite, der Startseite…
Ich wurde “abgeholt” weil ich das Gefühl hatte, meine beiden Hunde fühlen sich nicht richtig wohl zusammen - ich hatte vorher nur Einzelhunde, da fiel mir so was nicht auf.
Es gab keine Schwierigkeiten. Na gut, mal vom 2-3 Minuten Karnickeljagd und “wech” sein, zu anderen Hunden zu rennen und dann nicht auf Abruf zurückzukommen mal abgesehen. Das waren “Peanuts” für mich. Eigentlich war ich rundum mit den Hunden zufrieden, nur eben dieses Gefühl….
Meinen “Zucker” bekam ich von der Seite Einleitung, dem Punkt “Was bringt es dem Hund” - ich, wollte ja dass mein Hund mich auch versteht, nicht nur die Kommandos - und von den ersten Sätzen in der Seite “aktuelle Dokumentationen”.
Aber dann…. ich bekam auf jeder Seite so viel Information - ich las “von oben nach unten”, war verwirrt, musste ordnen, wieder nachsehen - bitte schön, ich spreche von den allerersten zwei Besuchen auf dieser Seite! Mit Null-Ahnung von Rudelstellungen, das waren für mich “böhmische Dörfer”. Jetzt ist das weniger ein Problem, weil ich vermute, schon etwas verstanden zu haben.
So, jetzt komme ich “zum Punkt”. Irgendwann kam ich auf die Seite “Ersthundehalter”. Die hatte ich lange ausgelassen, weil ich ja kein Ersthundehalter bin! Ich hatte schon Jahrzehnte Hunde. Die dort gestellten Fragen und der 1. Absatz machen m.E. neugierig, sprechen voll an und erklären, was es mit Rudelstellungen “so an sich hat“ und sind voll mit “Zucker für den Affen“. Ich persönlich finde es sehr schade, dass man das nicht als allererstes lesen kann.
Deswegen habe ich auch Zwergschäfchens Beitrag zitiert - ich kann da bei allem zustimmen und mich nur ihren Anregungen anschließen. Vielleicht bleiben dann mehr Menschen für längere Zeit auf dieser Seite “hängen”.
Ach ja, noch etwas. Tut mir leid, aber ich finde die Startseite optisch nicht wirklich ansprechend und einladend.