Tierarzt
Abgesehen von allen rasse- und wesenstypischen Unterschieden bei unseren Hunden kann man trotzdem einige grundlegende Unterschiede zwischen Leit- und Bindehunden erkennen. Auch bei Tierarztbesuchen.
Die sind für unseren Leithund ein recht leidiges Thema.
Er hatte in seiner Jugend einige Probleme und musste zT recht schmerzhafte Untersuchungen über sich ergehen lassen. Enge, Zwang, fremde Leute, alles ein Greuel für ihn.
Und obwohl wir danach lange Zeit versucht haben, Tierarztbesuche so angenehm wie möglich zu gestalten, konnten wir an seiner Grundhaltung nichts mehr ändern.
Er will das einfach alles nicht und zeigt das auch deutlich, im übrigen ist er sowieso unbestechlich.
Es ist auch egal, wie wir uns verhalten und auch egal, bei welchem Tierarzt wir sind.
Es nützt natürlich alles nichts, da müssen wir durch. Dennoch sieht und erlebt man ja, wie es ihm geht dabei und das tut mir natürlich leid.
Einzig spätere Besuche bei einer wirklich ganz tollen Physiotherapeutin haben zumindest bewirkt, dass er ein bisschen ruhiger wurde und auch Untersuchungen einigermaßen über sich ergehen lassen kann. Das war allerdings auch ein sehr langer Weg und der verlief eine lange Zeit einfach "nur" über Vertrauensaufbau.
Mit unserer Bindehündin nun haben wir gerade jetzt erst wieder völlig andere Erfahrungen gemacht.
Sie wurde kastriert und danach mussten wir natürlich zur Kontrolle und zum Fäden ziehen zum Tierarzt. Beides natürlich auch unangenehm, sollte man meinen.
Und tatsächlich mussten wir zum nachsehen und Fäden ziehen auch wirklich festhalten und natürlich fand auch sie das nicht toll.
Aber so eine taffe Bindehündin (N3 in diesem Fall) wäre nicht typisch sie, wenn sie nicht danach einfach aufspringen, sich schütteln und freudig nach dem nächsten Hundekeks fragen würde.
Mit einem Gesichtsausdruck von "war was??" stiefelt sie nach wie vor locker durch die Praxis und hat keinerlei Probleme.
Auch eine schöne Erfahrung