Reiztraining

Mit dem Reiztraining werden in aller Regel bestimmte Umweltreize abgearbeitet, sodass diese Übungen schlussendlich der Steigerung der → Selbstdisziplin dienen. Über Dauer und „Objekt“ der Beobachtung wird auch zunehmend der Schwierigkeitsgrad dieser Übungen erhöht. Während anfangs die → Bindehunde meist in bekanntem Gebiet nur abgestellt werden, müssen sie später auch in „schwierigem“ Umfeld sitzen bleiben. Oft werden dazu besondere Reize (wie „bewegliche Ziele“, also z.B. Katzen, Vögel oder größere Tiere wie Schafe etc.) ausgewählt, zu denen der → Leithund den Bindehund mehr oder weniger direkt heran führt und vor denen dann die Beobachtungen und Sitzübungen als eine Art „Konfrontationstherapie“ wiederholt werden.

Dazu gehören in gewisser Weise auch Übungen, in denen sich der Bindehund → abstellen lassen muss, während sein Leithund sich bewegt, sich räkelt bzw. sich auf dem Rücken wälzt oder – als Steigerung – sogar vor ihm oder um ihn herum rennt oder auch wegrennt, all dies muss der Bindehund stoisch ertragen, ohne sich zu bewegen, mit dem Ziel, diesem Reiz zu widerstehen bzw. keine Reaktion zu zeigen.