Dies ist die Fortführung von "UtAH ist neu hier". Und "6er im Lotto mit Zusatzzahl" war der Kommentar der gestern beim WS anwesenden schon - länger - Rudler, weil meine vor RS - Kenntnis im Haushalt lebenden Hunde von der Stelliung her zusammenpassen, die Zusatzzahl war das überhaupt hinkommen: Mein Auto kränkelte dermaßen, dass es ein Wunder gewesen wäre, wenn wir mit ihm die Strecke zum WS geschafft hätten. Aber wenn etwas wirklich klappen soll, dann geht das auch: Am Dienstag war ich stolzer Besitzer eines ordentlich auf mich umgemeldeten KFZ. Und es ist keine Familienkutsche, sondern ein Hundefänger... Leo gefällt es (noch) nicht. Er braucht immer gut zureden und
Z e i t , bis er Neuem gegenüber gelassen sein kann. Und so war die Fahrt zum WS für ihn hechel - hechel - speichel - speichel - Angstschweiß Sress. Ich hab immer mal angehalten, mich mit hinten reingelegt, nochmal erklärt, dass das alles seine Richtigkeit hat, das eine gute Fahrt zu einer prima Hundeveranstaltung mit auch für ihn passenden Hunden ist, toll ist, dass er nicht mehr angeschnallt sein muss, und wir Verbindung haben auch durch das Gitter... Kurze Entspannung, nach 1/4 Stunde das selbe Bild wie vorher. Also habe ich bekanntgegeben, dass ich einfach ruhig durchfahre, damit wir ankommen.. Als das Auto stand, ging es sofort wieder.
Ich lief als Auftakt total freundlichen Menschen über den Weg, die schon Erfahrung hatten.. und alles fühlte sich gut an. Überhaupt bin ich beim WS nur total freundlichen, hilfsbereiten und super geduldigen Menschen begegnet. Dankeschön!!! Das hat mir sehr geholfen, mehr Informationen in meinem Hirn abzuspeichern. Alle guten neuen Inputs passten einfach nicht auf einmal hinein. Schade und gut zugleich: Da mussen wir halt nochmal fahren. War nämlich wirklich gut! Danke an alle! Und der Kuchen und Barbaras Suppe waren wirklich gut, nur habe ich vor Anspannung nicht wirklich was essen können..
Allein beim Zusehen und Erklärungen zu anderen Hunden habe ich viel mitgenommen.
Und dann kamen wir dran - zuerst Leo. Ich war aufgeregt, Leo schien zu wissen, was er tat und worum es ging. Ich bemerkte, dass mir manches einfach entgeht, weil ich ihn zu gut kenne oder mir manches so selbstverständlich ist, dass ich es einfach inzwischen übersehe. Das war spannend! Und auch, dass Leo SOFORT auf für ihn tauglicheren Umgang eingeht. Das ist erstaunlich und ein super Gefühl.
Z.B. Habe ich ihm seine Wanderposition zu mir freigestellt. Und so ging er auch gern mal vor mir. Dort beim WS hat er ganz deutlich signalisiert, dass ihm das unangenehm ist. (Wieder zu hause angekommen habe ich meinen 16 - jährigen gefragt, wie das zwischen ihm und Leo ist: Leo ging lieber hinter oder neben dem Sohn)
Ich habe das Gefühl, dass ich Leo, der als NLH identifiziert wurde, mit klarerem Blick und schärferem Verstand sehe als vorher. Finden wir beide Toll!
Dann Jonno: Wusel - wusel + DER Zaun kein Hindernis. Ab in die weite Welt... Frech wie Oskar, wie gehabt. - "Das pahast! Sag mal Deim NLH, dass er bitte helfen soll, dass sein N3 wieder kommt!", rief Barbara. Beim ersten Mal brauchte ich Hilfe bei der Formulierung, aber es klappte sofort. Gänsehaut.
Und dann die wundervolle MBH mit mini - Partner, fast noch Welpe, aber ein super - Team. Leo ratterte es so heftig im Gehirn, dass er heftig speichelte.. Alle vollkonzentriert, und er begriff sofort, wie das mit Jonno ging: mental ranrufen und den Spurti im richtigen Abstand halten. Auch heute noch:kurze Erinnerungsbitte an Leo, und Jonno ist wie ausgewechselt. Und meine Wertschätzung für Leo ist spontan in eine andere Dimension gesprungen. Manchmal wäre Leo gern noch faul, aber diese neue Stellung passt ihm noch besser in sein Lebenskonzept.
Und dann kam die Frage, wie wir den 6er im Lotto vollbracht haben, ohne Plan von RS zueinander passende Hunde ins Haus zu holen. Die Antwort ist, dass ich den Hunden zugetraut habe, eine gute Entscheidung zu treffen: Erst lernte ich Leo kennen, und es stimmte einfach zwischen uns, so dass der Besitzer sagte, dass ich Leo mitnehmen soll, bei mir wird es ihm gut gehen.
Den anderen Hund sollte eigentlich Leo selbst aussuchen, aber dessen Mutter war schon wieder läufig und ich befürchtete eine Fehleinschätzung wegen Hormonlage... Also guckten jüngster Sohn (jetzt 13J.) und ich. Vom Benehmen her kamen zwei Junghunde in frage. Die eine versteckte sich allerdings hinter der Tochter des Hauses, aber Jonno benahm sich, als wäre er schon immer unser Hund gewesen... Und Leo kümmerte sich sofort um seine Sauberkeitserziehung, was hieß, dass er die Türen nach draußen ins Grundstück öffnete und Jonno zeigte, wo er machen darf. Und wenn ich dann nicht ging, die Tür wieder zu schließen, wehte der Schnee... ins Haus...
Ja, und nun muss ich "nur noch" meine Restfamilie in die neue Dimension zu Leo NLH und Jonno N3 bitten...