Hallo Nicole,
Der Doppelbesatz MBH waren meine beiden Tervuerenrüden.
Ein gemeinsamer Spaziergang könnte für Euch möglicherweise schockierend aussehen. Das Verhalten, was euer Hund zeigt, ist für meine Hunde ein NoGo. Der Ältere ist zwar wirklich sehr sozial, und außerdem ein Casanova, was ihn über manche Unverschämtheiten einer Hundedame erst mal etwas großzüger hinwegsehenläßt. Es könnte gutgehen, und seine Liebe zur Damenwelt könnte ihn großzügig stimmen. Aber bei allzugroßer Distanzlosigkeit des anderen Hundes sagt er kurz und kernig seine Meinung. Es wäre bei Kasia eine sehr harte Arbeit für ihn, ich weiß einfach, dass ihm das überdrehte Verhalten eures Hundes nicht liegt, und das würde er Kasia nach einer gewissen Zeit deutlich zeigen. Die Ansprüche an Individualdistanz sind zwischen den beiden Hunden einfach SEHR unterschiedlich.
Mich würde mal interessieren, wer hier aus dem Forum seinem MBH so eine Aufgabe zumuten wollte. Und mich würde sehr ein Video interessieren, wenn Kasia tatsächlich einen geeigneten Partner findet, wie diese Vergesellschaftung abläuft. Überbrückungsweise finde ich die Ausführungen von Xavi ganz gut, dass Kasia erst einmal über ihre Menschen etwas mehr Disziplin lernen kann. Dann wird es auch für einen MBH leichter, sie anzunehmen.
MIt meinem jüngeren Rüden würde es mit großer Sicherheit einen wüsten Zusammenstoß geben. Er ist kastriert und unterscheidet nicht zwischen Rüde und Hündin. Ein Hund mit ähnlichem Verhalten wie Kasia war der Erstauslöser für Aggressionsverhalten bei ihm. Er würde das unbedingt korrigieren wollen, kennt dabei aber keinerlei Maß. Wenn er in neue Lebensumstände sollte, weg aus unserem Doppelbesatz, und ich die passenden Bindehunde für ihn suchen müßte, könnte ich ihm NIEMALS einen Hund wie Kasia zumuten, das könnte er nicht verkraften.
Meine persönliche Meinung ist: wenn ihr Hundebegegnungen und Vergesellschaftung für Kasia sucht, fände ich es angebracht, das ( zumindest den Erstkontakt) unter fachkundiger Begleitung zu tun