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THEMA: Das RS-Forum stellt sich vor

Das RS-Forum stellt sich vor 7 Jahre 2 Monate her #347963

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Das RS-Forum stellt sich vor

Der erste Schritt: Das Wissen um die vererbten Rudelstellungen der Hunde
Irgend etwas in unserem Leben gab uns und mit Sicherheit auch Euch den Impuls, neben den bisherigen Theorien rund um den Hund weiter neugierig zu bleiben, etwas zu suchen, uns mit dem Thema zu beschäftigen. Ob das nun ein schwieriger Hund war, (un)erklärbare Disharmonien in der Hundegruppe zuhause, unerklärbare Krankheiten der Hunde, Erlebnisse in der Hundeschule oder bei Begegnungen unter Hunden, es gibt die unterschiedlichsten Auslöser.
So sind wir hier gelandet, bei dem Wissen um die vererbten Rudelstellungen der Hunde.
Was für uns alle erst einmal neues und somit theoretisches Wissen war. Und das natürlich polarisiert, wie viele andere Themen auf der Welt auch.
Wie mit allem, bisher unbekanntem oder nicht weit verbreitetem Wissen muss man sich erst einmal theoretisch und durchaus kritisch auseinander setzen. Dazu laden wir jeden Neuankömmling herzlich ein.



Der nächste Schritt: Der Workshop
Wir alle hier kamen dann an einen Punkt, an dem das angelesene Wissen nicht mehr weiter half. Man war neugierig, welche Stellung der eigene Hund hat oder wie die Hundegruppe passt bzw. warum sie nicht passt.
Wer an diesen Punkt kommt, wer nicht mehr selbst „raten“ möchte, den führt sein weiterer Weg zu einem Workshop, auf dem die Stellung des Hundes von Barbara Ertel eingeschätzt wird.
Eine wirklich sichere Einschätzung kann zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich nur Barbara Ertel geben. Dazu sei gesagt:
das ist durchaus oft ein schwieriges Unterfangen.
Wer sich tiefer mit dem Wissen beschäftigt und Hunde genauer beobachtet, wird auch hier schon Hinweise finden, dass Hunde durchaus nur „so tun als ob“, sich mit äußeren Einflüssen (z.B. anderen Hunden im eigenen Haushalt, Konditionierung, Fremdhundebegegnungen) arrangieren, Ersatzverhalten entwickeln und sich anpassen, weshalb es daher oft gar nicht so einfach ist, die Stellung eines Hundes wirklich richtig zu erkennen.
Dazu braucht es wirklich viel Erfahrung, gutes Beobachtungsvermögen und sicheres Bestätigen durch andere Hunde. Viele vorgestellte Hunde sind eben nicht einfach, zeigen sich nicht so, wie es ihnen von Geburt an eigentlich in die Wiege gelegt wurde. Viele sind bereits verhaltensauffällig zu Artgenossen oder gegenüber Menschen. Es ist also selten etwas wirklich auf den ersten Blick klar und gut zu erkennen.
Und aus all diesen Gründen ist das Erlernen des Einschätzens ein länger dauernder Prozess, es bedarf Schulung, Entwicklung, Rückmeldung, Intuition, eines guten Auges und praktischer Erfahrung. Einige haben diesen Lernprozess schon mehrere Jahre durchlaufen und sind wirklich nah „dran“.
Es dauert einfach seine Zeit (der schöne alte Spruch „gut Ding will Weile haben“ greift auch hier) und allen, die fragen, warum denn bisher kein anderer sicher einschätzen kann, sei auf diesem Weg gesagt: Eben aus diesem Grund. Es dauert, einige sind dran und es ist nicht unmöglich.

Der dritte Schritt : Die Praxis
Letztendlich ist all das bis dahin erworbene Wissen angelesen oder angehört, um es richtig zu verstehen, muss man es aber praktisch erleben und in der Praxis lernen.
Mit dem Wissen um die Stellung seines Hundes begann für viele hier ein Umdenken. Vieles musste überdacht werden, der Umgang änderte sich. Man überlegte, ob die Hinzunahme eines Hundes vielleicht eine Bereicherung für den schon vorhandenen Hund darstellen würde.
Oder man musste eventuell erkennen, dass etwas an der bestehenden Hundegruppe nicht passte. Wo es hakte, warum es nicht harmonierte. Um dann, ja, auch das stimmt, vielleicht die schwer wiegende Entscheidung zu treffen, eventuell einen Hund abzugeben.
Nicht, weil es jemand sagt oder verlangt.
Sondern weil man selbst erkennt, dass man seinen Hunden mit dem Zusammenleben nichts Gutes tut. Was man im Grunde vielleicht schon ahnte oder sogar wusste, nur jetzt die Gründe dafür kennt. Dann begibt man sich vielleicht konsequenterweise auf diesen Weg.
Hier sei gesagt, dass mit Sicherheit kein Hund vorschnell oder leichten Herzens abgegeben wird. Solch eine einschneidende Entscheidung darf auch ihren Weg gehen und braucht dazu auch ihre Zeit. Und selbstverständlich wird immer versucht, ein gutes und passendes neues Zuhause für den Hund zu finden, der abgegeben werden soll. Es ist für jeden Menschen mit Hund auch gar nicht anders denkbar. Und wenn das nicht gelingt, dann wird versucht, zu hause bessere Bedingungen zu schaffen, z.B. durch räumliche Trennung. Nichts davon passiert leichtfertig, gedankenlos oder kaltschnäuzig, wie leider schon so oft behauptet wurde.
Neben diesen Überlegungen integrieren wir das Wissen um die Rudelstellungen in unseren Alltag.
Da wir eine Gruppe verschiedenster Individuen sind, ist unser Alltag dem entsprechend unterschiedlich und vielseitig. RS integrieren bedeutet für uns nicht, unsere Hunde in Watte zu packen, vor anderen Hunden zu flüchten, nur noch im Garten mit ihnen zu bleiben oder sie von der Umwelt abzuschotten.
Im Grunde ist das Gegenteil der Fall: Wir versuchen, sie MIT dem Wissen um ihr Wesen für das Leben von heute zu wappnen und mit ihnen gut durch unseren Alltag zu kommen. Ohne Konditionierung, ohne Leckerchen. Dafür mit Erklärung, Verstand, Ruhe, Zeit zur individuellen Reife, erforderlicher Präsenz und sicherer Führung. Individuell, auf ihre Stellung und ihren Charakter abgestimmt.
Stellungstreffen sind für viele von uns auch Teil der Praxis. Hier ermöglichen wir es unseren Hunden, auf zu ihnen passende Hunde zu treffen. Wir schauen ihnen zu, beobachten, lernen von ihnen.
Und wir ermöglichen uns einen realen Austausch, von Mensch zu Mensch.

Daneben tauschen wir uns hier im Forum über Erfahrungen, Erlebnisse und das Leben mit unseren Hunden aus. Aufgrund einiger schlechter Erfahrungen, wie mit den zum Teil sehr persönlichen, offenen und detaillierten Schilderungen leider umgegangen wurde, erfolgt dieser Austausch in einem (wohl verständlicherweise) geschlossenen Bereich.

Neben all dem muss man einfach auch nochmal festhalten: Wir alle sind Individuen - Menschen und Hunde. Und wir alle können uns eben auch schlichtweg irren in der Einschätzung von Situationen, Charakteren, Hunden und Menschen. So passiert es leider auch, dass Hunde aufgrund ihres trotz der Stellung individuellen Charakters, ihres Werdegangs, ihres hormonellen Zustands, der Tagesform oder sonstiger Gründe nicht so reagieren, wie wir es vielleicht vorher vermuten.

Und daher kann es trotz passender Stellung und anfänglicher Harmonie auch hier zu Auseinandersetzungen kommen (wie sie im übrigen täglich auf jeder Hundewiese zu sehen sind), zu problematischen oder disharmonischen Konstellationen. Auch daraus lernen wir. Und sei es, diese so nicht zu wiederholen. Nichts und niemand kann zu 100% sicher vorhersagen, was passieren wird. Wir können es nur vielleicht ein bisschen besser erahnen und aufgrund dessen befürworten oder ablehnen.

Öffentliche Kritik:
Zum Schluß kurz zur öffentlichen Kritik an RS: Wie gegen jeden Repräsentanten neuen (oder alten, nur nicht weit verbreiteten) Wissens, wie gegen jede Person, die sich in die Öffentlichkeit begibt, wird auch gegen RS und vor allem gegen Barbara Ertel in der Öffentlichkeit argumentiert.
Das ist völlig legitim, solange man dabei die Grenzen von Anstand und Achtung einhält.

Überlegt bitte immer, aus welcher Motivation heraus Einzelne anonym im Netz aus dem Zusammenhang gerissene Geschichten oder gestohlene und evtl. verfälschte Filmausschnitte präsentieren. Und behaltet dabei bitte immer im Hinterkopf, ob es um eine Kritik an der Sache RS geht oder ob es sich vielmehr um eine Attacke aus persönlichen Gründen an bestimmten Personen handelt.
Wir sind hier, weil es uns um die Hunde geht, um die sachliche Auseinandersetzung mit dem Wissen und um gelebte Praxis.

Bildet Euch bitte eine eigene Meinung. Bleibt neutral und neugierig, schaut hinter die Kulissen und macht Eure eigenen Erfahrungen.
Euren Hunden und der menschlichen Achtung voreinander zuliebe.
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